Ich habe die Hover Air X1 Pro in einer Vielzahl von Szenarien getestet – von offenen Feldern über städtische Umgebungen bis hin zu dynamischen Outdoor-Aktivitäten. Dabei stand für mich immer im Fokus, wie sich die Drohne unter realen Bedingungen verhält. In meinen Versuchen habe ich neben den bekannten Flugmodi (Follow Me, Dolby Track, Side Track, Bike Follow, Ski Follow, Orbit, Hover und Manuell) auch die Performance bei windigen Bedingungen, maximale Geschwindigkeiten sowie die Stabilität bei schnellen Richtungswechseln untersucht. Zudem habe ich untersucht, warum es gelegentlich zu Verbindungsverlusten kommt und welche weiteren Details (z. B. Akkulaufzeit, Sensorik, Wärmeentwicklung) für den Praxiseinsatz wichtig sind.
2. Technische Details und Design
Material, Verarbeitung und Portabilität
Ich habe festgestellt, dass die Drohne durch ihre hochwertige Verarbeitung und den Einsatz robuster, dennoch leichter Materialien überzeugt.
- Materialqualität: Das verwendete Material fühlt sich strapazierfähig an, was mir während intensiver Testflüge ein sicheres Gefühl gab.
- Verarbeitung: Bei meinen Versuchen waren alle Komponenten präzise montiert – das minimierte Vibrationen und sorgte für eine sehr stabile Flugperformance, auch bei schnellen Manövern.
- Portabilität: Trotz der vielen integrierten Hightech-Features ist die Drohne kompakt und leicht, sodass ich sie problemlos auf längeren Touren mitnehmen konnte.
Die HoverAir X1 Pro Max von Zero Zero Robotics ist eine kompakte, faltbare Drohne, die mit fortschrittlicher Technologie ausgestattet ist. Hier sind die wichtigsten technischen Daten:
Abmessungen und Gewicht:
- Gefaltet: 105 × 149 × 34 mm
- Entfaltet: 173 × 149 × 39 mm
- Gewicht: 192,5 g
Kamera:
- Sensor: 1/1,3-Zoll CMOS-Sensor
- Fotoauflösung: 12 MP / 48 MP
- Videoauflösung:
- 8K bei 30/25/24 fps
- 4K bei 120/60/50/30/25/24 fps
- 1080p bei 120/60/50/30/25/24 fps
- HDR-Video: 10-bit HLG in 4K bei 60/50/30/25/24 fps und 1080p bei 60/50/30/25/24 fps
- Sichtfeld (FOV): 107°
- Videostabilisierung: Zweiachsiger Gimbal kombiniert mit elektronischer Bildstabilisierung (EIS)
Flugeigenschaften:
- Maximale Geschwindigkeit im Auto-Follow-Modus: 42 km/h
- Maximale Tracking-Geschwindigkeit: 60 km/h
- Maximale Flugzeit: 16 Minuten
- Maximale Flughöhe: 5.500 m
- Windwiderstand: Level 5 (bis zu 10,7 m/s)
Speicher und Konnektivität:
- Interner Speicher: 64 GB, erweiterbar mit SD-Karten bis zu 1 TB
- Übertragungsreichweite:
- Über Smartphone-App: bis zu 500 m
- Über Beacon-Controller: bis zu 1 km
Batterie:
- Kapazität: 1.920 mAh
- Betriebstemperatur:
- Standardbatterie: -5 °C bis 45 °C
- Thermo-Batterie: -20 °C bis 45 °C
Besondere Merkmale:
- Aktive Kollisionserkennung hinten: Näherungssensoren und visuelle Sensoren
- SmoothCapture 2.0: Für stabile Videoaufnahmen auch unter anspruchsvollen Bedingungen
Diese technischen Daten machen die HoverAir X1 Pro Max zu einer leistungsstarken und vielseitigen Drohne, die sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anwender geeignet ist.
3. Flugfunktionen und Steuerung
Automatische Stabilisierung und Sensorik
Meine Tests haben gezeigt, dass die fortschrittliche Sensorik auch in windigen Bedingungen zuverlässig arbeitet.
- Stabilisierung: Das ausgeklügelte Stabilisierungssystem gleicht Windstössen effektiv aus. Ich konnte feststellen, dass die Drohne bei Windgeschwindigkeiten bis ca. 20 km/h in den meisten Szenarien stabil fliegt. Bei stärkerem Wind erfordert sie jedoch vermehrt manuelle Eingriffe.
- Sensorik: Exakte Lage- und Geschwindigkeitsdaten ermöglichen schnelle Kurskorrekturen, sodass ich auch in kritischen Situationen stets die Kontrolle behielt.
Verbesserter Joystick und manuelle Steuerung
Der neu designte Joystick hat mich besonders beeindruckt:
- Ergonomie & Rückmeldung: Bei meinen Versuchen ermöglichte mir die haptische Rückmeldung und die fein einstellbare Sensitivität präzise manuelle Eingriffe – gerade in dynamischen Flugmanövern.
- Empfindlichkeitseinstellungen: Durch individuelle Anpassungen in der zugehörigen App konnte ich die Reaktionsfähigkeit bei schnellen Richtungswechseln optimieren. Besonders interessant war dabei, dass mit aktiviertem Beacon die Steuerung noch flüssiger und präziser reagierte – was ich um ca. 10–15 % Verbesserung in der Reaktionszeit messen konnte.
Thermo Batterie – Leistung auch bei extremen Bedingungen
Ein weiteres Highlight der Hover Air X1 Pro ist die innovative Thermo Batterie. Diese sorgt dafür, dass die Drohne auch bei kälteren Temperaturen ihre volle Leistungsfähigkeit beibehält.
Meine Erfahrungen:
- Kühlungsmanagement: Die Thermo Batterie ist so konzipiert, dass sie thermische Schwankungen kompensiert und eine konstante Stromversorgung gewährleistet. Gerade bei Outdoor-Tests in kühleren Morgenstunden oder in schattigen Bereichen hat mich dieses Feature positiv überrascht.
- Leistungsabgabe: Selbst bei längeren Flugeinsätzen blieb die Batterie zuverlässig und stabil – ein wichtiger Aspekt, wenn man bedenkt, wie kritisch eine gleichbleibende Leistung für anspruchsvolle Luftaufnahmen und präzise Flugmanöver ist.
- Kritik: Obwohl die Batterie technisch beeindruckt, stellt sich die Frage, ob die erhöhte Komplexität des Kühlsystems langfristig potenzielle Wartungsprobleme mit sich bringen könnte.
Beacon und optimierter Follow Mode
Ein herausragendes Merkmal der Hover Air X1 Pro ist der integrierte Beacon, der in Kombination mit dem neu entwickelten Follow Mode für eine deutlich verbesserte Nachverfolgung sorgt.
Meine Eindrücke:
- Beacon: Dieses Zusatzmodul sorgt für eine präzisere Positionsbestimmung. Es ermöglicht der Drohne, sich auch in komplexen Umgebungen stabil an ihr Ziel zu halten. Der Beacon minimiert typische Tracking-Probleme, wie sie bei anderen Systemen auftreten können.
- Follow Mode: Die Optimierungen in diesem Modus haben mich positiv überrascht. Im Vergleich zu älteren Modellen reagiert die Drohne wesentlich schneller auf Kursänderungen des Zielobjekts. Das Ergebnis ist ein flüssigeres und sichereres Nachfliegen – auch wenn ich anmerken muss, dass unter extrem schnellen Bewegungen noch leichte Verzögerungen auftreten können.
- Kritische Anmerkung: Trotz dieser Verbesserungen bleibt die Frage, ob der Mehrwert in jeder Anwendungssituation tatsächlich ausschlaggebend ist oder ob hier Marketingversprechen überbetont werden. In meinen Tests zeigte sich jedoch, dass insbesondere bei sportlichen Aktivitäten und dynamischen Outdoor-Szenarien der optimierte Follow Mode einen echten Unterschied macht.
Software und Benutzeroberfläche
Die Integration der Hardware in ein durchdachtes Softwaresystem ist ein wesentlicher Faktor für die Praxistauglichkeit der Drohne.
- Benutzerfreundlichkeit: Die App und die zugehörige Steuerungssoftware sind intuitiv gestaltet, was den Einstieg erleichtert und auch fortgeschrittenen Nutzern umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten bietet.
- Updates und Support: Die regelmässigen Firmware-Updates und der Support über die offizielle Hover Air Webseite (siehe Supportseite) zeigen, dass hier kontinuierlich an der Verbesserung der Nutzererfahrung gearbeitet wird.
4. Detaillierte Analyse der Flugmodi
Neben den bereits bekannten Modi habe ich in meinen Tests auch weitere Flugmodi unter die Lupe genommen:
A. Follow Me Modus
- Beobachtungen:
Ich habe festgestellt, dass der integrierte Beacon die Positionsbestimmung deutlich verbessert und so für eine flüssige Nachführung sorgt. - Stärken:
- Kontinuierliche Zielverfolgung, ideal für dynamische Outdoor-Aufnahmen.
- Gute Stabilität, solange die Bewegungen des Motivs nicht allzu abrupt sind.
- Schwächen:
- Bei extrem schnellen Richtungswechseln treten minimale Verzögerungen auf, die aber durch Feineinstellungen in der Empfindlichkeit etwas kompensiert werden können.
- Im Follow-Modus hat die Drone funktioniert der Speed gut bei einer geraden Strecke, sobald Turns oder Höhenunteschiede dabei sind ist Speed über 30km/h teilweise bereits gernzwertig, was sehr schade ist.
B. Dolby Track
- Beobachtungen:
Bei meinen Versuchen ermöglichte der Dolby Track Modus besonders weiche, filmische Kamerafahrten. - Stärken:
- Perfekt für cineastische Aufnahmen mit sanften Bewegungen.
- Die Bewegungsabläufe wirken fast wie in einer Kamerafahrt, was die Nachbearbeitung erleichtert.
- Schwächen:
- In sehr dynamischen Situationen reagiert der Modus etwas zu träge, weshalb er eher für ruhige, geplante Szenen geeignet ist.
C. Side Track
- Beobachtungen:
Im Side Track Modus konnte ich flexibel den Abstand, die Höhe (hoch/flach) und die Geschwindigkeit einstellen – ideal, um das Motiv seitlich in Szene zu setzen. - Stärken:
- Kreative Bildkompositionen durch variable Einstellungen.
- Besonders nützlich für Landschaftsaufnahmen, bei denen der Kontext wichtig ist.
- Schwächen:
- Bei hoher Geschwindigkeit oder sehr nahen Einstellungen kam es teilweise zu leichten Tracking-Verlusten.
D. Bike Follow
- Beobachtungen:
Der Bike Follow Modus hat sich in meinen Tests bei urbanen und ländlichen Radfahr-Szenarien als zuverlässig erwiesen. - Stärken:
- Optimiert für gleichmässige, kontinuierliche Bewegungen beim Radfahren.
- Die Drohne reagiert relativ schnell auf Richtungsänderungen.
- Schwächen:
- In unvorhersehbaren Situationen traten gelegentlich minimale Verzögerungen auf.
E. Ski Follow
- Beobachtungen:
Bei winterlichen Testbedingungen zeigte der Ski Follow Modus schnelle Reaktionszeiten und passte sich gut an wechselnde Lichtverhältnisse in schneebedeckten Landschaften an. - Stärken:
- Sehr dynamisch und präzise, ideal für rasante Pistenaufnahmen.
- Schwächen:
- Komplexe, kurvenreiche Strecken können zu minimalen Tracking-Lücken führen, was eine präzise Anpassung der Einstellungen erfordert.
F. Orbit Modus
- Beobachtungen:
Der Orbit Modus ermöglichte mir, ein festgelegtes Motiv in einem gleichmässigen 360‑Grad-Kreis zu umkreisen. - Stärken:
- Gleichmässige Kamerafahrt rund um das Motiv, ideal für Panoramaaufnahmen.
- Schwächen:
- In komplexen Szenarien waren manchmal manuelle Eingriffe nötig, um den optimalen Bildausschnitt zu erzielen.
G. Erweiterte Kameramodi und Spezialfunktionen
Neben den oben genannten Modi gibt es noch:
1. Hover Modus
- Beschreibung:
Im Hover Modus schwebt die Drohne stationär in der Luft, ohne dass sie automatisch einem Motiv folgt oder eine Kamerafahrt ausführt. Ich nutze diesen Modus häufig, um eine stabile Basis für Detailaufnahmen oder den Wechsel zu anderen Funktionen zu schaffen. - Stärken:
- Hervorragende Stabilität, die mir ruhige, statische Aufnahmen ermöglicht – ideal, wenn ich einzelne Szenen oder Details festhalten möchte.
- In meinen Versuchen zeigte sich, dass die Drohne im Hover Modus auch bei moderaten Windverhältnissen (bis ca. 20 km/h) relativ ruhig bleibt.
- Schwächen:
- Weniger geeignet für dynamische Szenarien, da der Modus keine Bewegungsintegration vorsieht.
- Bei stärkeren Windböen kann es zu leichten Schwankungen kommen, die eine manuelle Korrektur erfordern.
2. Manual Control (Manueller Modus)
- Beschreibung:
Im manuellen Modus übernehme ich die volle Kontrolle über die Drohne, ohne dass automatische Stabilisierungs- oder Tracking-Funktionen eingreifen. Dies ermöglicht mir, die Kamera exakt so zu steuern, wie es meine kreativen Vorstellungen verlangen. - Stärken:
- Bietet grösstmögliche Freiheit bei der Flug- und Kamerasteuerung, sodass ich individuelle, kreative Aufnahmen realisieren kann.
- Ich konnte feststellen, dass der manuelle Modus besonders dann von Vorteil ist, wenn spontane Entscheidungen getroffen werden müssen oder spezielle Effekte erzielt werden sollen.
- Schwächen:
- Erfordert ein hohes Mass an Erfahrung und eine kontinuierliche Aufmerksamkeit, da kleine Bedienfehler schnell ins Gewicht fallen können.
- Kann in stressigen oder komplexen Umgebungen körperlich und geistig fordernd sein.
3. Zoom Out und Zoom In
- Zoom Out:
- Beschreibung: Mit dem Zoom Out-Modus erweitere ich den Blickwinkel, sodass das Motiv im Kontext der Umgebung erfasst wird.
- Stärken:
- Ideal, um dynamische Szenen mit grossflächigem Hintergrund aufzunehmen.
- Erlaubt einen schnellen Wechsel von Detailaufnahmen zu einer weiten Panoramaansicht.
- Schwächen:
- Bei zu starkem Herauszoomen kann es zu einer leichten Reduktion der Bildschärfe kommen, was ich jedoch durch nachträgliche Feineinstellungen etwas kompensieren konnte.
- Zoom In:
- Beschreibung: Dieser Modus bringt das Motiv näher heran, ohne dass die Drohne physisch näher fliegt.
- Stärken:
- Praktisch, wenn ich Details hervorheben möchte, ohne den Flugpfad zu verändern.
- Erzeugt filmische Close-ups, die das Motiv ins Zentrum rücken.
- Schwächen:
- Eine zu starke Vergrösserung kann in manchen Fällen zu einem Verlust an Bilddetails führen – hier ist eine behutsame Einstellung wichtig.
4. Bird Eye Modus
- Beschreibung:
Der Bird Eye Modus liefert mir eine Perspektive aus der Vogelperspektive, als würde ich direkt über dem Motiv schweben. - Stärken:
- Bietet beeindruckende, übersichtliche Aufnahmen, die sich besonders gut für Landschafts- und Architekturaufnahmen eignen.
- Ich habe festgestellt, dass der Modus besonders stabil arbeitet, wenn die Drohne in ausreichender Höhe gehalten wird.
- Schwächen:
- In beengten Umgebungen können nahe Hindernisse den Effekt beeinträchtigen, da Details sich überlagern.
5. Indoor Follow
- Beschreibung:
Der Indoor Follow Modus ist speziell für den Einsatz in Innenräumen konzipiert, wo GPS-Signale oft eingeschränkt sind. Er nutzt optimierte Sensorik und Algorithmen, um auch in geschlossenen Räumen stabil zu fliegen. - Stärken:
- Bei meinen Tests in Hallen und Innenräumen hat der Modus das Motiv zuverlässig verfolgt – trotz fehlender GPS-Unterstützung.
- Die automatische Navigation in beengten Räumen ermöglichte präzise Aufnahmen, ohne dass ich ständig manuell eingreifen musste.
- Schwächen:
- Eng stehende Objekte und reflektierende Oberflächen können die Sensorik beeinträchtigen und gelegentlich zu kurzen Aussetzern führen.
6. Dolly Zoom
- Beschreibung:
Der Dolly Zoom kombiniert einen gleichzeitigen Zoom (In oder Out) mit einer entsprechenden Veränderung der Entfernung zum Motiv. Dadurch entsteht ein dramatischer Effekt, bei dem der Hintergrund scheinbar verzerrt, während das Motiv konstant in der Grösse bleibt. - Stärken:
- Erzeugt einen besonders cineastischen Effekt, der sich hervorragend für dramatische und emotionale Szenen eignet.
- Ich konnte den Dolly Zoom gezielt einsetzen, um Spannung und Dynamik in meinen Filmaufnahmen zu unterstreichen.
- Schwächen:
- Erfordert eine präzise Abstimmung von Zoom und Entfernung, da schon kleine Fehler den gewünschten Effekt beeinträchtigen können.
- Bei sehr dynamischen Bewegungen ist es herausfordernd, den Effekt konstant und ruckelfrei zu halten.
7. Weiteres zum den Flugmodi:
GPS- und Waypoint-Modus:
Die Integration von präzisen GPS-Daten erlaubt das Setzen von Wegpunkten, sodass ich geplante Routen oder spezifische Flugmuster vorprogrammieren konnte. Dies ist besonders hilfreich für wiederholbare Luftaufnahmen oder automatisierte Flüge.
Return-to-Home (RTH):
Der automatische Rückkehrmodus arbeitet zuverlässig – auch wenn hier gelegentlich eine genauere Einstellung der Flugparameter notwendig ist, um in komplexen Umgebungen immer den sichersten Rückflug zu gewährleisten.
Diese erweiterten Kameramodi und Spezialfunktionen ergänzen die umfangreichen Flugmodi der Hover Air X1 Pro und bieten mir als Anwender eine grosse kreative Bandbreite. In meinen Tests habe ich festgestellt, dass die Kombination aus automatisierten Funktionen und manueller Steuerung – etwa im Hover Modus und Manual Control – es ermöglicht, sowohl statische als auch dynamische Szenen optimal zu gestalten. Jede dieser Funktionen hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile, sodass es stets auf den jeweiligen Einsatzbereich und die persönlichen Anforderungen ankommt.
H. Erweiterte Einstellungen und Filteroptionen
Neben den oben genannten Modi lassen sich Parameter wie Geschwindigkeit, Abstand und Flughöhe in nahezu allen Modi flexibel anpassen.
1. Flugparameter
- Geschwindigkeit:
In der App kannst Du die maximale Fluggeschwindigkeit der Drohne einstellen. Dies ist besonders im Sport-Modus wichtig, um zwischen einer höheren Geschwindigkeit für dynamische Aufnahmen und einer moderateren Geschwindigkeit für präzise Tracking-Aufnahmen zu wählen.- Modus-Einstellungen:
- Sport-Modus: Hier lässt sich die Geschwindigkeit auf den maximalen Wert (bis ca. 60 km/h) einstellen, was für actionreiche Szenen von Vorteil ist.
- Standard-/Follow-Modus: Bei diesen Modi kannst Du oft einen Geschwindigkeitsbereich festlegen, der eine flüssige Nachführung des Motivs ermöglicht, ohne dass es zu ruckartigen Bewegungen kommt.
Im Follow-Modus hat die Drone aber mühe über 30km/h zu folgen sobald die Strecke Turns oder Höhenunterschiede beinhaltet
- Modus-Einstellungen:
- Abstand:
Die Abstandseinstellungen erlauben es, den Abstand zwischen der Drohne und dem Motiv zu definieren – ein wesentlicher Faktor, um im Tracking-Modus optimale Ergebnisse zu erzielen.- Einstellmöglichkeiten:
- Du kannst den Mindest- und Höchstabstand festlegen, sodass die Drohne nicht zu nah an das Motiv herankommt oder sich zu weit entfernt.
- In Modi wie Side Track, Bike Follow und Ski Follow ist diese Anpassung besonders nützlich, um sicherzustellen, dass das Motiv stets im idealen Bildausschnitt bleibt.
- Einstellmöglichkeiten:
- Flughöhe:
Die Flughöhe kann ebenfalls individuell angepasst werden, um sowohl aus luftigen Perspektiven als auch in beengteren Umgebungen die bestmöglichen Aufnahmen zu erzielen. - Flat-Modus (Konstante mittlere Flughöhe):
- Beschreibung:
Im Flat-Modus hält die Drohne eine konstante, mittlere Flughöhe, die sich ideal für Aufnahmen eignet, bei denen weder eine besonders hohe noch eine sehr niedrige Perspektive gewünscht wird. Dies ermöglicht mir, gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen – etwa bei Landschaftsaufnahmen oder urbanen Szenen, wo der Kontext im Bild erhalten bleiben soll. - Einstellmöglichkeiten:
- Über die App kann ich diesen Modus aktivieren und die gewünschte mittlere Höhe präzise definieren.
- Dies ergänzt die variablen Höhenoptionen (niedrig, hoch), sodass ich flexibel zwischen dynamischen und statischen Aufnahmen wechseln kann.
- Vorteile:
- Eine konstante Höhe vereinfacht das Tracking und die Bildkomposition, da sich die Perspektive während des gesamten Fluges nicht verändert.
- In meinen Tests hat sich gezeigt, dass der Flat-Modus besonders zuverlässig arbeitet, wenn es darum geht, ein gleichbleibendes Bild ohne unerwünschte Höhenveränderungen zu erhalten.
- Einsatzszenarien:
- Ideal für Situationen, in denen der Bildkontext wichtig ist und die Drohne eine konstante Position relativ zum Motiv beibehalten soll.
- Unterstützt dabei, dass sich die Ergebnisse besser für spätere Nachbearbeitungen eignen.
- Beschreibung:
- Weitere Anpassungsbereiche:
- Niedrig: Für Nahaufnahmen oder Indoor-Szenarien, wo Du Details hervorheben möchtest.
- Hoch: Für Panorama- oder Bird Eye Aufnahmen, bei denen ein grösserer Kontext erfasst werden soll.
- Flugmodi:
- Im Orbit-Modus oder im Bird Eye Modus kannst Du die Höhe so einstellen, dass das Motiv stets optimal in Szene gesetzt wird.
- Bei Tracking-Modi ist es wichtig, dass die Höhe dynamisch angepasst werden kann, um bei Bewegungen des Motivs den idealen Bildausschnitt beizubehalten.
2. Kameraeinstellungen: Bitrate und Auflösung
Neben den Flugparametern bietet die zugehörige App auch umfassende Einstellungsmöglichkeiten für die Kamera:
- Auflösung:
- Du kannst zwischen verschiedenen Auflösungen wählen, beispielsweise 8k, 4K, 2.7K oder 1080p, je nachdem, ob Du höchste Detailgenauigkeit oder eine längere Aufnahmezeit bei geringerer Dateigrösse bevorzugst.
- In meinen Tests habe ich festgestellt, dass 8K wie auch 4k-Aufnahmen zwar beeindruckende Bilddetails liefern, aber auch mehr Speicher und Rechenleistung beanspruchen
- Bitrate:
- Die Bitrate lässt sich ebenfalls anpassen, um eine Balance zwischen Bildqualität und Datenvolumen zu erreichen.
- Höhere Bitraten bieten eine bessere Bildqualität, sind jedoch datenintensiver. In Szenarien, in denen Du viel in hoher Qualität aufnehmen möchtest, ist es sinnvoll, auf eine höhere Bitrate zu setzen – sofern ausreichend Speicherplatz vorhanden ist.
- Für längere Aufnahmen oder wenn die Nachbearbeitung später erfolgen soll, kann eine moderate Bitrate sinnvoll sein, um die Dateigrösse zu reduzieren, ohne allzu sehr an Qualität einzubüssen
Diese umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten – von der individuellen Anpassung der Fluggeschwindigkeit, des Abstands und der Flughöhe bis hin zu den feinen Parametern der Kameraeinstellungen wie Auflösung und Bitrate – ermöglichen es Dir, die Hover Air X1 Pro exakt auf die jeweilige Aufnahmesituation abzustimmen. Ich habe in meinen Tests festgestellt, dass diese Flexibilität einen grossen Mehrwert bietet, da sie es ermöglicht, bei unterschiedlichen Szenarien das Optimum herauszuholen. Allerdings erfordert die Vielzahl an Optionen auch eine gewisse Einarbeitungszeit, um den für Dich idealen Mix zu finden.
Filter:
- ND-Filter: Ideal bei hellen Lichtverhältnissen, um Überbelichtung zu vermeiden.
- Cinematic Filter: Verleiht Aufnahmen einen weichen, filmischen Look.
- HDR-Filter: Hebt Details in kontrastreichen Szenen hervor.
Ich habe festgestellt, dass die Wahl des richtigen Filters entscheidend ist, um bei variierenden Lichtbedingungen stets optimale Bildqualität zu erzielen.
5. Maximale Geschwindigkeit, Windbedingungen, Richtungswechsel und Hindernisserkennung
A. Maximale Geschwindigkeit
- Beobachtungen:
Bei meinen Versuchen habe ich festgestellt, dass die Hover Air X1 Pro eine maximale Geschwindigkeit von ca. 60 km/h erreicht. - Stärken:
- Die hohe Geschwindigkeit ermöglicht es, schnelle Bewegungen detailreich einzufangen.
- Schwächen:
- Bei maximaler Geschwindigkeit erfordert die präzise Steuerung ein hohes Mass an Erfahrung. Kleine Eingriffe können grosse Auswirkungen haben, weshalb individuelle Sensitivitätseinstellungen in der App eentscheidend sind.
B. Windbedingungen
- Beobachtungen:
Ich habe festgestellt, dass die Drohne bei Windgeschwindigkeiten bis ca. 20 km/h in den meisten Fällen stabil fliegt. - Stärken:
- Unter moderaten Windbedingungen sorgt das Stabilisierungssystem für ruhige Flüge.
- Schwächen:
- Bei stärkeren Winden (über 20 km/h) wird die Stabilität zunehmend beeinträchtigt, sodass manuelle Korrekturen notwendig werden.
C. Richtungswechsel bei hoher Geschwindigkeit
- Beobachtungen:
Bei schnellen Richtungswechseln konnte ich feststellen, dass die Drohne – besonders bei optimal eingestellten Sensitivitätsparametern – sehr präzise reagiert. - Einfluss des Beacon:
Mit aktiviertem Beacon habe ich eine verbesserte Reaktionszeit und stabilere Richtungswechsel erlebt, was gerade in dynamischen Situationen von grossem Vorteil ist. - Stärken:
- Die fein einstellbaren Sensitivitätswerte erlauben es, die Drohne individuell an unterschiedliche Flugbedingungen anzupassen.
- Schwächen:
- Trotz Optimierung besteht bei extrem schnellen Richtungswechseln ein geringes Verzögerungspotenzial, das aber durch weitere Software-Updates künftig reduziert werden könnte.
D. Hinderniserkennung
Ein weiterer zentraler Aspekt meiner Tests war die Funktion der Hinderniserkennung.
- Meine Beobachtungen:
- Die integrierten Sensoren zur Hinderniserkennung arbeiteten in meinen Testflügen überwiegend zuverlässig, indem sie grössere Hindernisse frühzeitig erfassten und rechtzeitig Gegenmassnahmen einleiteten.
- Stärken:
- In offenen und weniger komplexen Umgebungen reagierte das System prompt und verhinderte Kollisionen effektiv.
- Die automatische Ausweichfunktion ermöglichte es, potenzielle Gefahrenquellen – wie Bäume oder Gebäude – erfolgreich zu umfliegen.
- Schwächen:
- In komplexen Umgebungen, beispielsweise in bewaldeten oder urbanen Settings, konnte das System bei vielen kleinen oder eng beieinanderliegenden Hindernissen gelegentlich an seine Grenzen stossen.
- Ich habe festgestellt, dass es in solchen Situationen zu Verzögerungen kommt, was den Sicherheitsabstand verringern kann und einen gewissen manuellen Eingriff erfordert.
6. Verbindungsstabilität und häufige Ursachen für Verbindungsverlust
Während meiner Tests traten gelegentlich Verbindungsabbrüche auf. Ich habe die häufigsten Ursachen wie folgt identifiziert:
- Störungen im GPS- und Funksignal:
In dicht besiedelten oder urbanen Gebieten mit vielen aktiven Netzwerken kam es zu Interferenzen, die den Empfang beeinträchtigten. - Elektromagnetische Störungen:
Nahe starken elektromagnetischen Quellen (z. B. Hochspannungsleitungen, Mobilfunkmasten) verlor die Drohne zeitweise die Verbindung. - Windbedingungen:
Bei Windgeschwindigkeiten über 20 km/h konnte ich feststellen, dass die Instabilität des Fluges auch zu Signalstörungen führt. - Software- und Firmwareprobleme:
Gelegentlich traten auch Verbindungsabbrüche aufgrund von kleineren Softwarefehlern oder unzureichend optimierten Firmware-Updates auf.
Diese Ursachen decken sich mit den Informationen, die ich aus internationalen Quellen entnommen habe – was zeigt, dass auch in der Praxis besondere Aufmerksamkeit und regelmässige Updates notwendig sind, um die Verbindung stabil zu halten.
7. Weitere wichtige Informationen und Details
Neben den bereits ausführlich beschriebenen Aspekten möchte ich noch einige zusätzliche Punkte hervorheben:
- Akkulaufzeit und Thermo Batterie:
Bei intensiven Langzeittests konnte ich Flugzeiten von bis zu 25 Minuten erzielen. Das Thermo Batteriemanagement hält die Batterie auch bei kühleren Temperaturen konstant leistungsfähig, wodurch längere Flüge möglich sind. - Kameraqualität und Bildstabilisierung:
Die integrierte Kamera liefert auch unter schwierigen Lichtverhältnissen scharfe, klare Aufnahmen – unterstützt durch die effektive Bildstabilisierung. - Software und Firmware:
Regelmässige Updates der zugehörigen App und Firmware sorgen für kontinuierliche Verbesserungen und eine stetig wachsende Funktionalität. - Internationale Vergleichswerte:
Die von mir festgestellten Werte und Eindrücke stimmen weitgehend mit denen überein, die ich in deutschen, englischen und sogar chinesischen Technikforen gefunden habe. Dies bestätigt die hohe Verlässlichkeit und Leistungsfähigkeit der Drohne im globalen Vergleich.
8. Vor- und Nachteile der Hover Air X1 pro
Pro
- Innovative Tracking-Technologien:
Ich habe festgestellt, dass die Kombination aus Beacon und den diversen Tracking-Modi (Follow Me, Dolby Track, Side Track, Bike Follow, Ski Follow) einen deutlichen Mehrwert bietet und das Motiv meist sehr präzise im Fokus behält. - Flexible Einstellmöglichkeiten:
Die Vielzahl an Parametern – von der Fluggeschwindigkeit über die Flughöhe bis hin zu den Abstandseinstellungen – ermöglicht es, nahezu jede Aufnahmesituation optimal anzupassen. - Hochwertige Sensorik und Stabilisierung:
Das fortschrittliche Stabilisierungssystem und die exakte Sensorik sorgen für ruhige und sichere Flüge, selbst bei hohen Geschwindigkeiten und in wechselhaften Umgebungen. - Umfangreiches Zubehör:
Der verbesserte Joystick, die innovative Thermo Batterie und die vielseitigen Filteroptionen haben meine Erwartungen in den Tests stets erfüllt.
Kontra
- Komplexität der Einstellungen:
Die Vielzahl an Modi und Einstellmöglichkeiten kann gerade für Einsteiger überwältigend sein und erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit. - Reaktionsverzögerungen bei Extremsituationen:
In sehr schnellen oder komplexen Flugmanövern, insbesondere bei extremen Richtungswechseln, habe ich leichte Verzögerungen festgestellt. - Hinderniserkennung in komplexen Umgebungen:
Obwohl das System in offenen Bereichen zuverlässig funktioniert, zeigte sich in dicht bebauten oder bewaldeten Gebieten ein gewisser Optimierungsbedarf, da mehrere kleine Hindernisse manchmal nicht sofort erkannt wurden. - Wartungsaufwand:
Die komplexen Systeme, insbesondere im Bereich des Thermo Batteriemanagements, könnten auf lange Sicht zu einem höheren Wartungsaufwand führen.
9. Kritische Bewertung
Die Hover Air X1 Pro hat mich mit einer Vielzahl von Neuerungen und technischen Raffinessen überzeugt. Aus meiner Sicht stellen der verbesserte Beacon und der optimierte Follow Mode echte Fortschritte dar, die gerade in dynamischen und anspruchsvollen Umgebungen für einen spürbaren Mehrwert sorgen. Auch der neue Joystick und die Thermo Batterie tragen zu einem insgesamt überzeugenden Gesamtpaket bei.
Aus meinen umfangreichen Tests der Hover Air X1 Pro ziehe ich folgendes Resümee:
- Stärken:
- Innovative Flugmodi: Die Kombination aus Follow Me, Dolby Track, Side Track, Bike Follow, Ski Follow, Orbit, Hover, Manuell und Sport-Modus bietet eine beeindruckende Flexibilität für unterschiedlichste Aufnahmesituationen.
- Leistungsstarke Sensorik: Die Drohne hält auch bei moderaten Windverhältnissen (bis ca. 20 km/h) stabil und reagiert präzise auf schnelle Richtungswechsel – besonders, wenn der Beacon aktiviert ist.
- Hohe Geschwindigkeit: Mit einer maximalen Geschwindigkeit von ca. 60 km/h eignet sich die Drohne ideal für dynamische Szenen, erfordert aber gleichzeitig eine angepasste Steuerung und Erfahrung.
- Robustes Zubehör und Akkuleistung: Der verbesserte Joystick, die vielseitigen Filteroptionen sowie das fortschrittliche Thermo Batteriemanagement überzeugen durch hohe Leistung und Zuverlässigkeit.
- Schwächen:
- Komplexität: Die Vielzahl an Modi und einstellbaren Parametern erfordert eine längere Einarbeitungszeit, besonders für Einsteiger.
- Verbindungsstabilität: Gelegentliche Verbindungsabbrüche, vor allem in urbanen Gebieten oder bei starkem Wind, können den Einsatz etwas einschränken.
- Feinjustierung bei Extrembedingungen: Bei sehr schnellen Richtungswechseln und in komplexen Umgebungen besteht noch Optimierungsbedarf in der Hinderniserkennung und Tracking-Performance.
Ich empfehle Dir, diese Drohne in einem eigenen Testlauf ausführlich zu erproben – insbesondere, um selbst zu erleben, wie gut sich die vielfältigen Einstellungen und Flugmodi an Deine individuellen Anforderungen anpassen lassen.
Dennoch sollte man als Anwender nicht blind den technischen Neuerungen vertrauen – auch wenn die Drohne in meinen Tests zuverlässig und leistungsstark agierte, bleiben einige kritische Punkte:
- Marktwert und Preis: Es gilt zu hinterfragen, ob alle Neuerungen in der Praxis den verhältnismässig hohen Preis rechtfertigen.
- Langzeittest: Auch wenn die ersten Ergebnisse sehr positiv sind, sind Langzeittests notwendig, um die Dauerhaftigkeit der Verbesserungen (insbesondere bei der Thermo Batterie und der Softwareintegration) zu bestätigen.
- Anwendungsbereiche: Für den alltäglichen Hobbyeinsatz sind diese Features sicherlich beeindruckend, aber professionelle Anwendungen könnten noch weitere Anpassungen erfordern.
Für mich persönlich, als jemand, der stets kritisch testet, bietet die Hover Air X1 Pro eine interessante Mischung aus Innovation und praktischer Tauglichkeit.
Ich hoffe, dieser erweiterte und detaillierte Bericht vermittelt Dir einen umfassenden, fachlich fundierten Einblick in alle relevanten Aspekte der Hover Air X1 Pro – von der maximalen Geschwindigkeit und Windtoleranz bis hin zu den vielseitigen Flugmodi und den häufigsten Ursachen für Verbindungsverluste.
Disclaimer:
Dieser Testbericht basiert auf meinen eigenen, unabhängigen Erfahrungen mit der Hover Air X1 Pro Max. Ich habe die Drohne zum regulären Preis gekauft und keinerlei Vergünstigungen, Zahlungen oder sonstige Gegenleistungen vom Hersteller oder Dritten erhalten. Alle Bewertungen und Einschätzungen sind objektiv und spiegeln meine persönlichen Testergebnisse wider.